Diäten im Fokus: Intervallfasten - was ist das eigentlich?


 

Schnell viel Gewicht verlieren – diese Hoffnung schwingt oftmals mit, wenn sich jemand dem Intervallfasten verschrieben hat. Die Diät verspricht, unkompliziert und alltagstauglich zu sein. Schließlich wird bei der Abnehm-Methode nur zu gewissen Zeiten auf Nahrung verzichtet und ansonsten normal gegessen. Ist das sinnvoll? Wir beantworten fünf wichtige Fragen zum Intervallfasten.

 

Was ist Intervallfasten?

Grundsätzlich bedeutet Fasten, dass Menschen freiwillig für einen bestimmten Zeitraum auf Lebensmittel verzichten. Während beim Heilfasten für einen längeren Zeitraum keine Nahrung mehr aufgenommen wird, wird beim Intervallfasten das Essen nur während bestimmter Zeitintervalle gestoppt. Dadurch sei es möglich die Fastenmethode dauerhaft anzuwenden, und nicht nur für einen begrenzten Zeitraum, heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).



Diäten im Fokus: Intervallfasten - was ist das eigentlich?

 

 

Welche Formen des Intervallfastens gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten des Intervallfastens, die sich vor allem durch die Zeitabstände zwischen den Phasen, in denen gegessen werden darf, unterscheiden. Die DGE nennt folgende Methoden:

 

  1. Die 2-Tage-Diät – Die Diät sieht vor, dass es innerhalb einer Woche zwei aufeinanderfolgende Tage gibt, an denen jeweils höchstens 650 Kilokalorien aufgenommen werden. Die Auswahl der Lebensmittel an den Fasten-Tagen ist eingeschränkt. Es sollte vor allem kohlenhydratarm und proteinreich gegessen werden, beispielsweise Fisch, Huhn, Ei oder Tofu sowie Gemüse und Obst.

  2. Die 5:2-Diät – Hierbei sind die Fastentage, die nicht aufeinander folgen, frei wählbar. Sie sollten einem festen Rhythmus folgen. An Fastentagen sollte ein Viertel der sonst üblichen Nahrungsenergie zugeführt werden.

  3. Alternate-Day-Fasting – Die Methode sieht vor, das tageweise abwechselnd normal gegessen und gefastet wird. An Fastentagen ist rund ein Viertel der sonst zugeführten Kalorien erlaubt.

  4. Dinner-Cancelling – Beim Dinner-Cancelling wird an zwei bis drei Tagen in der Woche auf das Abendessen verzichtet. Erlaubt sind Wasser, Tee oder andere kalorienarme Getränke. Dadurch soll eine Essenspause von rund 14 Stunden entstehen.

  5. Zeitlich begrenztes Fasten – Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ergänzt das zeitliche Fasten. Beim 16:8 Fasten wird beispielsweise 16 Stunden lang gefastet, danach ist acht Stunden lang essen erlaubt. Dies kann beispielsweise durch das Weglassen des Frühstücks und ein frühes Abendessen erreicht werden. Die Dauer des Fastens könnte auf 18:6 oder 20:4 gesteigert werden.

 

 

Diäten im Fokus: Intervallfasten - was ist das eigentlich?

 

Was kann das Intervallfasten bringen?

Seit Jahren untersucht die Wissenschaft die Methoden. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung weist die aktuelle Studienlage darauf hin, dass das Intervallfasten positive Effekte auf die Gesundheit und die Gewichtsabnahme haben könnte. Es gebe Hinweise darauf, dass so eine Abnahme einen geringeren Abbau fettfreier Masse zur Folge haben könnte. Es gebe Tierstudien, die Hinweise geliefert hätten, dass „der regelmäßige Nahrungsverzicht das Risiko für chronische Krankheiten senken kann“

 

Gibt es Risiken beim Intervallfasten?

Laut des Bundeszentrums für Ernährung hat eine kanadische Studie Hinweise geliefert, dass regelmäßiges Intervallfasten Essstörungen begünstigen könnte –  vor allem bei jungen Frauen. „Wir brauchen mehr Aufklärung im Gesundheitswesen und eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit, auch in den sozialen Medien, für mögliche Schäden des Intervallfastens“, forderten die Autoren der Studie.

 

Was sagt die DGE zum Intervallfasten?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sieht die aktuelle Studienlage kritisch, es müsse weiter geforscht werden. Die Experten geben vor allem zu bedenken, dass beim Intervallfasten oftmals keine wirkliche Ernährungsumstellung stattfinde. „Die DGE hält Intervallfasten für nicht sinnvoll, um sein Gewicht langfristig zu regulieren, da konkrete Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl fehlen“, heißt es weiter.

 

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Quellen:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., Bundeszentrum für Ernährung e.V.

Bildquellen:

Shutterstock: Tatjana Baibakova, vetre

 

 

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