DEGS-Studie: Jodversorgung in Deutschland nicht optimal
Nach wie vor ist die Jodversorgung der deutschen Bevölkerung nicht optimal. Lesen Sie hier das Ergebnis der DEGS-Studie.
In der "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" (DEGS) erhebt das Robert Koch-Institut (RKI) seit 2008 bundesweit Daten zur Gesundheit der in Deutschland lebenden Erwachsenen. Auch der Jodversorgungsstatus der deutschen Bevölkerung wurde gemessen.
Die aktuelle Jodversorgung der Deutschen liegt laut Studie im mittleren unteren Bereich der von der WHO geforderten Zufuhr. Deutschland ist demnach kein Jodmangelgebiet, die Jodversorgung sei aber noch nicht optimal. 30% der Bevölkerung sind immer noch unterversorgt. Um ein Absinken der Jodaufnahme zu verhindern, sollte als Grundsatz für Verbraucherinnen und Verbraucher aber auch für die Lebensmittelindustrie noch immer gelten: "Wenn Salz, dann Jodsalz!"
Jodsalz enthält 32 mg Kaliumjodat/kg. Das entspricht 20 mg Jod pro kg Salz. So wird im Idealfall bei der empfohlenen Aufnahmemenge von 5-6 g Jodsalz pro Tag in der Gesamtnahrung 100 μg Jod zusätzlich aufgenommen. Bei der in Deutschland im Durchschnitt zu hohen Aufnahme von 10 g Salz am Tag entspricht dies einer Aufnahmemenge von 200 μg Jod. Die empfohlene Aufnahmemenge für Jod liegt bei 150 μg am Tag. Als Obergrenze gelten in Deutschland 500 μg Jod/Tag, die WHO setzt den Grenzwert sogar auf 1000 μg/Tag fest.
Die durch Jodsalz und Lebensmittel aufgenommene Jodmenge ist daher in keinem Fall problematisch.
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